Sabine Grüngreiff spricht jetzt für die Medienanstalten.

Von Verlag zu Watch­dog: Die frühere G+J-Kommunika­torin Sabine Grüngreiff, 48, heuert als Presse­sprecherin bei den Medien­anstalten an. Sie spricht bereits seit Januar für die Dach­marke der 14 Medien­anstalten in Deutsch­land und berichtet an Eva Flecken, Vorsitzende der ZAK und DLM. Im Früh­jahr 2023 hatte Grüngreiff Gruner + Jahr im Rahmen des Umbaus durch RTL ver­lassen. Sie war zehn Jahre lang Sprecherin des "stern" und Leiterin der Marken­kommunikation des Verlags.
turi2 – eigene Infos, turi2.de (Background)

Früherer “Bunte”-Textchef Georg Thanscheidt heuert nach Ruhr-Ausflug bei Greenpeace Bayern an.

Return from Ruhr: Journalist Georg Thanscheidt, zuletzt Reporter für Kommunal­politik bei den "Ruhr Nachrichten", ist neuer Presse­sprecher des Landes­büros von Greenpeace in Bayern. Er folgt auf Anja Schuller, die die Umwelt­organisation im September 2023 verlassen hat. Für Thanscheidt ist es eine Rück­kehr nach München, wo er zuvor u.a. Textchef bei "Bunte" und Vize-Chef­redakteur der Münchner "Abendzeitung" war. Das Landesbüro Bayern ist der einzige Regional-Standort der Umweltorganisation mit Fest­angestellten in Deutschland.
per Mail, turi2.de (Background)

Früherer Game-Group-COO Stefan Mauerer wechselt zur Markenberatung Martin et Karczinski.

Neues Game: Der frühere Chief Operating Officer der BMW-Agentur The Game Group, Stefan Mauerer, heuert als COO bei der Münchner Marken­beratung Martin et Karczinski an. Er kenne und schätze Gründer und CEO Peter Martin seit vielen Jahren, sagt Mauerer zu "Clap". Gemein­sam wollen beide die Agentur "auf ein nächstes Level" heben.
clap-club.de, turi2.de (Background)

Ernst Primosch und Rüdiger O. Assion gründen Beratungsunternehmen.

Bock auf Beratung: Ex-Edelman-CEO Ernst Primosch und Rüdiger O. Assion, u.a. Ex-Kommuni­kationschef der Deutsche Börse AG, gründen die Beratung BOC Consult GmbH mit fünf Partnern. Diese umfassen Ex-FDP-Minister und -Vize­kanzler Philipp Rösler, Ex-Brainloop-CEO Ulf Gartzke, Invest­ment­banker Jan Schoch, Ex-Opel-Betriebs­ratschef Klaus Franz und Journa­list Michael Krons. Primoschs Bureau of Communi­cation GmbH, zu der auch das "PR-Journal" gehört, fungiert als ein Gesell­schafter. BOC Consult will sich auf "Sonder­situa­tionen wie Krisen und Transak­tionen" spezia­lisieren und dabei Public Affairs, Investor Relations, Labor Relations und Kommuni­kation abdecken.
pr-journal.de

Lese-Tipp: PUK zeigt Beispiele für erfolgreiches Employer Branding.

Lese-Tipp: Das Whitepaper "Cycle of Gravity" von Philipp und Keuntje veranschaulicht, mit welchen Mitteln Unter­nehmen Employer Branding betreiben. Identifikation und Zufriedenheit führten zu einer erhöhten Empfehlungs­bereit­schaft. Erlebnisse von Wert­schätzung und persönlichen Erfolgen würden zu erzähl­baren Geschichten der Marke, die Corporate Influencer nach außen tragen. Eine YouGov-Umfrage offen­bart jedoch auch: Bei Benefits klafft eine Lücke zwischen den Wünschen der Beschäftigten und den Angeboten der Unternehmen.
fischerappelt.de

Frank Thomsen wird Produkt-Vorstand bei Plan International Deutschland.

Neuer Plan: Frank Thomsen wird Vorstand Produkte beim Kinder­hilfs­werk Plan Inter­national Deutschland. Der ehemalige Unter­nehmens­sprecher von Gruner + Jahr hatte nach der Über­nahme des Verlags zuletzt auch für RTL kommuni­ziert, wo er Ende 2022 von Bord ging. Bei Plan Inter­national verant­wortet er das Fund­raising, die Kommuni­kation, das Marke­ting und den Shop.
plan.de

The Pioneer: Bahn-Kommunikation verärgert Verkehrsausschuss.

Kommunikative Ver­spätung: Der Verkehrs­ausschuss des Bundes­tages ist anscheinend ver­ärgert über die Kommunikation der Bahn, berichtet The Pioneer. Hinter­grund sind die Kürzungen der zusätz­lichen Mittel für die Bahn von 45 auf 27 Mrd Euro in diesem Jahr. Vor drei Wochen hatte es Meldungen gegeben, wonach die Bahn des­wegen fast alle Neu­bau­pläne stoppt. Die Politik ärgert sich, dass der Konzern drei Tage ge­braucht habe, um die Meldungen richtig zu stellen. Tat­säch­lich würden sich Projekte nur minimal ver­zögern.
thepioneer.de (€)

Kreatives Pro-Demokratie-Bündnis C_SR gibt Unterstützerinnen bekannt.


Der Widerstand wächst: Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer sowie der Politiker und Stauffenberg-Enkel Karl Graf Stauffenberg unterstützen das Kreativ-Bündnis C_SR, das ein Zeichen gegen Hass, Hetze und Extremismus in Deutschland setzen will. Mit dabei sind auch große Agentur-Namen, wie "Horizont" aufzählt, darunter Scholz & Friends und Serviceplan. Medien- und Vermarktungs­partner sind demnach RTL AdAlliance, Ströer, WallDecaux sowie "Correctiv" und die Welt-Gruppe. C_SR, kurz für "Creative Social Responsibility", will als Meta-Agentur und Community für kreatives Ehren­amt fungieren und gemein­­nützigen Organisationen pro bono dabei helfen, Kampagnen umzu­setzen. Der Schwerpunkt soll zum Start auf NGOs liegen, die sich für Demokratie und Freiheit einsetzen. Hinter C_SR stehen Antoni-CEO Sven Dörrenbächer sowie Daniel Koller und Friedrich-Paul Spielhagen von der SevenOne AdFactory.
horizont.net, turi2.de (Background)

(Foto: Picture Alliance / dpa / Annette Riedl)

Telekom und Co gratulieren Ströer zum 30. DOOH-Geburtstag.

Häppy Börsdooh: Zum 30. Geburtstag von DOOH aka "Public Video" beim Außen­werber Ströer gratulieren Telekom-Marketer Christian Loefert und Branding-Expertin Sandra Hass von Otto sowie weiteres Marketing-Personal via Bild­schirm-Kampagne. Der Claim "Was immer uns bewegt" läuft ab heute über Ströer-Displays an Bahnhöfen und Co. Hinter der Kampagne steht die Hamburger Agentur Feinbrand.
stroeer.de

Zwischen Hype und Realität: Michael Schmidtke über den KI-Einsatz in der PR von Bosch.


Like an artificial Bosch: Die großen Schlagzeilen machen Microsoft und Google, wenn es um KI geht, aber auch der deutsche Industrie-Konzern Bosch sieht sich bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz ganz weit vorne. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat Bosch mehr als 1.000 KI-Patente angemeldet, sagt Michael Schmidtke im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow. Im Gespräch erklärt der Head of Content Flow and Digital Channels von Bosch, wie der Konzern KI in der Unternehmenskommunikation intern und extern nutzt. Das fängt bei der Auswertung von Presseerwähnungen an und hört bei einem Podcast, der mit Unterstützung eines KI-generierten Hosts auf Sendung geht, noch lange nicht auf. Dieses Interview ist Teil der Themenwoche KI in der Kommunikation bei turi2.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

Zitat: Ex-Scheuer-Sprecher Wolfgang Ainetter hat erlebt, dass Politik ein Machtspiel und manchmal unfreiwillig Realsatire ist.

"Wer das politische Machtspiel nicht beherrscht, wird auf keinen Fall Bundes­minister oder Ministerial­direktor. In der Politik geht es oft darum, die Ellen­bogen auszufahren. Es gibt Intrigen, Verletzungen. Die muss man irgendwie aushalten können."

Wolfgang Ainetter, früherer Kommunikations­chef im Verkehrs­ministerium von Andreas Scheuer, hat eine "fiktive, bitterböse Satire" über Lügen und Intrigen im Berliner Regierungs­viertel geschrieben. Im Focus-Online-Interview sagt er, Politik sei "mitunter unfrei­willige Real­satire".
focus.de

Basta: Fischerei-Verband wegen fehlendem Lobbyregister-Eintrag unter Druck.

Lobby-Leine: Die Bundes­tags­verwaltung prüft, ob sie den Deutschen Fischerei-Verband belangt, weil er sich nicht ins Lobby-Register hat eintragen lassen. Verbands-Präsident und FDP-Abgeordneter Gero Hocker erklärt, dass dies wegen einer Ausnahme­regel für Arbeit­­geber­verbände nicht notwendig gewesen sei. Man ist geneigt, ihm zu glauben: Vom Ausnehmen verstehen Fischer ja bekanntlich einiges.
spiegel.de

turi2.de/termine: PR-Strategien in Zeiten von Misstrauen und Fake News.

Termine: Beim Tasting-Talk von Media Tasting sprechen um 14 Uhr Kristina Pilkinton von Mynewsdesk und PR-Experte Nico Kunkel über PR-Strategien in Zeiten von Miss­trauen und Fake News. Sie geben Tipps, wie die Kommunikations-Branche Vertrauen zurück­gewinnen kann. Die Teilnahme am Online-Talk ist kostenlos.
Die wichtigsten Termine der Branche – bequem sortierbar nach deinen Interessen: turi2.de/termine

Lese-Tipp: Stefan Kuzmany schreibt dem Weißen Haus vorsorglich eine Pressemitteilung.

Lese-Tipp: Nach wiederholten Gedächtnis­aussetzern von US-Präsident Joe Biden übt sich "Spiegel"-Autor Stefan Kuzmany als Ghostwriter für Presse­mitteilungen des Weißen Hauses, das klar­stellen könnte: Der deutsche Regierungs­chef heißt Scholz, nicht Schulz, und ist nicht Präsident, sondern Bundes­kanzler. Bezahlt werde in Deutschland mit dem Euro, nicht mit der "Deutschen Merkel". Außerdem wisse Biden natürlich, dass die Europäische Union keine Gewerkschaft ist.
spiegel.de, turi2.de (Background)

BMW holt Sourour Stanke in “engsten Führungskreis” der Konzern-PR.

Die Flotte wächst: BMW holt Sourour Stanke in den "engsten Führungs­kreis" der welt­weiten Konzern-PR, teilt der Auto­bauer mit. Stanke verant­wortet die Bereiche Strategie, Services, Media House sowie die Markt­kommunikation in Europa und China und berichtet an Kommunikations­chef Maximilian Schöberl. Sie war zuvor in der PR von Giesecke+Devrient, einem Anbieter für Sicherheits­lösungen, etwa bei digitalen Zahlungen.
press.bmwgroup.com via pr-journal.de

Ex-BDI-Kommunikator Jobst-Hinrich Wiskow leitet KfW-Newsrooom.

KfW statt BDI: Der langjährige Kommunikations­chef des Bundes­verbandes der Deutschen Industrie, Jobst-Hinrich Wiskow, heuert bei der KfW-Bankengruppe an. Er übernimmt den neu geschaffenen Posten als Leiter des Newsrooms. Wiskow hat den BDI Ende 2023 nach mehr als 16 Jahren verlassen. Vor dem Wechsel in die PR war er Wirtschafts- und Finanz­journalist, u.a. für "Capital" und "Focus-Money".
pr-journal.de

Bundes­kartell­amt lässt Looping-Group-Über­nahme zu.

Runde Sache: Das Bundes­kartell­amt winkt die Über­nahme der insolventen Looping Group durch die Wort & Bild-Tochter Isartal Health Media durch. Die Berufung der bisherigen Looping-Chefs Dominik Wichmann (Foto) und Robin Houcken zu Geschäfts­führern der neuen Agentur Looping Brand Media steht noch aus. Dieser Prozess sei aber "bald abge­schlossen", sagt Andreas Arntzen "Horizont".
horizont.net (€)

Doris Beckmann, 42, ist tot.

Doris Beckmann, 42, ist tot. Sie war zuletzt Geschäfts­führerin der Agen­turen Vogel Event Solutions und HRtbeat sowie Teil des Executive Teams der Vogel Communications Group, der sie seit 2010 angehörte. Vogel-CEO Matthias Bauer sagt, Beckmann werde "in jeder Dimen­sion fehlen. Ihre immer positive Einstellung – zuletzt auch gegen­über ihrer Krank­heit – hatte für viele Kolleg:innen Vorbild­funktion."
per Mail

Video-Tipp: Die Telekom bittet gegen Hass im Netz zum Lichtschalter.

Video-Tipp: Die Telekom legt mit "Licht an" bei ihrer Kampagne "Gegen Hass im Netz" nach. Im Werbe­film werden Hass-Kommentare im Dunkeln auf Häuser­wände projiziert. Um sie unsicht­bar zu machen, schalten die Menschen in ihren Wohnungen das Licht an. Das soll "an die Kraft der Gemein­schaft" appell­ieren. Die Verteidigung demo­kratischer Werte sei "wichtiger denn je", sagt Telekom-Markenchef Ulrich Klenke. Der Film läuft ab 1. Februar in TV, Kino und bei YouTube.
youtube.com (89-Sek-Video)

ProSiebenSat.1 baut Group-PR um.

ProSiebenSat.1 schafft in der Group-PR die Abteilung Corporate & Business Communications neu, Leiter ist Ex-Fresenius-Kommunikator Martin Kunze. Christoph Körfer steht an der Spitze des Teams Content Communications. Kunzes Team macht u.a. PR für alle Geschäfts­bereiche und Joyn, Körfers Team arbeitet mit CvDs am Tages­geschäft – "24/7-Kommunikation". Stefanie Rupp-Menedetter bleibt Konzern­sprecherin.
pr-journal.de

Edelman Trust Barometer 2023: CEOs sollen sich öffentlich mehr positionieren.

Haltung, bitte: Führungs­kräfte sollten sich mehr in öffentlichen Diskursen positionieren, sagt das Edelman Trust Barometer 2023. 74 % der weltweit 32.000 Befragten wünschen sich, dass sich CEOs zum Thema Diskriminierung äußern, bei Zuwanderung sind es 70 %. Allgemein zeigt das Barometer eine düstere Stimmung: Nur 15 % der befragten Deutschen glauben, dass es ihnen in fünf Jahren besser gehen wird – 7 % weniger als im Jahr davor. Größte Ängste sind Jobverlust, Klimawandel und Inflation.
manager-magazin.de, edelman.de (Trust Barometer für Deutschland)

Bericht: BLM leitet kein Verfahren gegen X ein.

Macht nix: Die Bayerische Landes­zentrale für neue Medien wird kein Ver­fahren gegen X einleiten, hört das Fach­magazin "Cable­vision Europe" von BLM-Präsident Thorsten Schmiege. X war vorgeworfen worden, damals noch unter dem Namen Twitter, durch Ab­sprachen mit dem Her­steller Biontech 2020 Ein­fluss auf die Impf­debatte genommen zu haben. Die BLM prüfte einen möglichen Ver­stoß gegen das Dis­krimi­nierungs­verbot im Medien­staats­vertrag. Der DRPR hatte Biontech und X zuvor wegen Ver­stoßes gegen das Transparenz­gebot des Deutschen Kommunikations­kodex abgemahnt.
cablevision-europe.de, turi2.de (Background)

Simone Day geht von der “Bild” zur Kommunikations­agentur PER.

PER-sonalie: Ex-"Bild"-Ressort­leiterin Simone Day ist in die Geschäfts­­führung der Hamburger Kommunikations­­agentur PER gewechselt. Nun ist die Journalistin am Stand­ort Berlin neben Roland Heintze zweite Geschäfts­führerin. Day war 20 Jahre bei Springer, schrieb u.a. für "Bild der Frau". Bei der "Bild" leitete sie das Ressort "Leben & Wissen".
presseportal.de

“Greenpeace Magazin” erscheint im September zum letzten Mal.


Ruhe in Peace: Das "Green­peace Magazin" erscheint im September nach über 30 Jahren zum letzten Mal, teilt Chef­redakteur Michael Pauli den 53.000 Abonnent­innen mit. Als Gründe nennt Pauli gestiegene Kosten u.a. bei Energie und Papier sowie "sinkende Abo­zahlen von 7 bis 8 % im Jahr". Das Magazin erscheint werbe­frei. Auch der Online­shop für Textilien werde zum Jahres­ende ein­gestellt. Reimar Paul schreibt in der "taz", ein Kern­team der Redaktion plane schon ein neues Umwelt­schutz-Magazin mit dem Arbeitstitel "Atmo".
taz.de, greenpeace-magazin.de

Foto: Screenshot GMP

Pepsico will Ukraine-Krieg nicht in seiner Werbung thematisieren.

Kein Cola-Krieg: Der Getränke-Konzern Pepsico verbietet seinen Agenturen in der Ukraine, den Angriffs­krieg Russlands in Pepsi-Werbung zu erwähnen, meldet die Initiative B4Ukraine. In einer Aus­schreibung von Herbst 2023 sei die Vorgabe, Krieg, Militär­einsätze, Aggression und die ukrainischen Streit­kräfte nicht zu thematisieren. Auch solle es seitens der Marke keine Unter­stützung für die Ukraine und deren Armee geben. Pepsico ist nach wie vor auch in Russland aktiv.
t-online.de, odessa-journal.com, b4ukraine.org

Zitat: Frank-Walter Steinmeier rät Bundesregierung, Entscheidungen besser zu kommunizieren.

"Wenn die Glaubwürdigkeit einer Regierung sinkt, hängt das auch damit zusammen, dass Entscheidungen nicht ausreichend kommuniziert oder akzeptiert worden sind oder von internem Streit, der nach außen dringt, überlagert werden."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rät der Bundesregierung in der "Süddeutschen Zeitung" zu "persönlichen Gesprächen" mit Betroffenen ihrer Politik. Die "Sprachlosigkeit zwischen der Bundesregierung und den Bauern" schade allen Beteiligten.
sueddeutsche.de (€)

Eisenbahn-Kommunikator Jens-Oliver Voß wechselt in den Infrastruktur-Bereich der Deutschen Bahn.

Stellt die Weichen: Jens-Oliver Voß, seit 2019 Kommunikations­leiter Eisen­bahn in Deutsch­land bei der Deutschen Bahn, wechselt in den Infrastruktur-Bereich. Ab 1. Februar kommuniziert er im Team von Tobias Heinemann, dem Konzern­beauf­tragten für die Gemein­wohl­orientierte Infrastruktur. Seit Jahres­wechsel werden Netz und Bahn­höfe mit 60.000 Beschäftigten gemein­wohl­orientiert geführt. Voss begleitet diese Trans­formation kommunikativ, teilt er bei Linked-in mit. Sein Nach­folger im Bereich Eisenbahn in Deutschland ist Oliver Santen.
linkedin.com, turi2.de (Santen)

Florian Martens wird Leiter Kommunikation & Politik beim Chiphersteller Infineon.

Neustart: Der Chip­hersteller Infineon macht Florian Martens ab März zum globalen Leiter Kommunikation & Politik. Er kommt für Bernd Hops, der Infineon Ende September 2023 verlassen hat. Martens arbeitet aktuell noch bei Siemens, wo er seit 2020 globale Medien­arbeit, Vorstands­kommunikation und Thought-Leadership-Aktivitäten verantwortet. Davor war er 15 Jahre bei Daimler.
infineon.com

Zitat: Tabaklobbyist Torsten Albig ist offen für Dialog – auch mit Kritikern.

"Wir möchten gerne mit jeder Person oder jedem Institut reden; auch mit denen, die uns aufgrund unseres Geschäfts­modells nicht wohl­gesonnen sind. Ich denke, es ist immer sinnvoll, miteinander zu reden, zu streiten, zu argumentieren und nach noch besseren Lösungen zu suchen."

Torsten Albig, früherer Minister­präsident von Schleswig-Holstein und heute Director External Affairs beim Tabak-Konzern Philip Morris, sagt im turi2-Interview für die Agenda-Wochen 2024, dass der Konzern offen für Dialog ist und er den Job nicht machen würde, würde es Philip Morris mit der Transformation seines Geschäfts­modells nicht ernst meinen.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Agenda-Wochen)

Zitat: Tabaklobbyist Torsten Albig sieht Professionalisierung der PR.

"Ich glaube, erfolgreiche Public Affairs ist viel professioneller geworden. Wir haben intellektuell viel stärker durchdrungen, wie sich Vertrauen bildet, wie es erhalten wird und wie man es zerstört. Früher war es viel stärker Ausdruck von Macht und Geld. Heute von Klugheit."

Torsten Albig, Director External Affairs beim Tabak-Konzern Philip Morris, sagt im turi2-Interview für die Agenda-Wochen 2024, dass die Tabak­industrie in der Vergangenheit "unbestritten viel falsch gemacht hat". Um Vertrauen zurück­­zugewinnen, ist Albigs Credo: “Offen und ehrlich sein. Immer. Unehrlich sein und Unwahrheiten kommunizieren, das geht gar nicht."
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Agenda-Wochen)

“Bild”: Brandenburger Ex-Minister Guido Beermann soll Mercedes-Lobbyist werden.

Griff nach dem Stern: Der ehemalige branden­burgische Infra­struktur­minister Guido Beermann soll offenbar Lobbyist für Mercedes-Benz werden und künftig die Hauptstadt-Repräsentanz des Auto­herstellers leiten, berichtet "Bild". Er hatte sein Ministeramt Anfang November überraschend niedergelegt, um sich eine "Auszeit" zu nehmen – schon damals war von einem Angebot aus der Wirtschaft zu hören. Von 2018 bis 2019 war Beermann Staats­sekretär im Bundes­verkehrs­ministerium, wo er laut "Bild" schon vor Wochen seinen Wechsel­wunsch angemeldet haben soll.
bild.de, rbb24.de (Background)

Deutsche Depressionshilfe startet Kampagne über Depressionen, die nicht sofort erkennbar sind.

Unsichtbar: Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe startet zusammen mit dem Außen­werber Wall eine Kampagne, die zeigen will, dass Depression "auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen ist". Die Motive zeigen Menschen, die traurig aussehen, tatsächlich leidet jedoch eine andere Person im Bild an einer Depression. Die Idee für die Kampagne stammt von Grabarz & Partner.
idw-online.de, deutsche-depressionshilfe.de (Kampagnen-Motive)

Medienanwalt Christian Schertz vertritt Kai Wegner nach Berichten über angebliche Beziehung.

Kain Kommentar: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner engagiert Medienanwalt Christian Schertz, der ihn "bei allen Angelegenheiten hinsichtlich seiner Privat­sphäre" vertritt. Anlass sind Medien­berichte über eine angebliche Beziehung mit Bildungs­senatorin Katharina Günther-Wünsch. Schertz teilt mit, er sehe "keinen Anlass", zu "Gerüchten" über Wegners Privat­sphäre Stellung zu nehmen. Der Berliner FDP-Landes­chef Christoph Meyer fordert im "Spiegel" von Wegner "Transparenz".
welt.de (Schertz), bild.de (Erstbericht), rbb24.de, spiegel.de (Meyer)

Zitat: Holger Stark wundert sich über fehlende Solidarität der Medien mit Julian Assange.

"Guter Journalismus besteht gerade darin, Zugang zu unautorisierten Informationen aus dem Inneren einer Regierung zu finden, aus dem Außen­ministerium oder auch der Armee. Nur so lässt sich die Politik kontrollieren. Journalismus, der auf autorisierte Informationen zurück­greifen muss, ist kein Journalismus, sondern PR."

Mitte Februar entscheidet der britische High Court über die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA. "Zeit"-Investigativ­chef Holger Stark (Foto) wundert sich, warum Assange für etwas ins Gefängnis geworfen wird, "wofür man Journalisten mit Preisen auszeichnet" und warum sich nicht "jede freie Redaktion" hinter ihn stelle.
zeit.de (€)

Kommunikatorin Tabea Werner wechselt von ProSiebenSat.1 in die ARD-Programmdirektion.

Ausgesiebt: Die ARD-Programm­direktion macht Tabea Werner, 37, zur Presse­sprecherin. Ab 15. Februar leitet sie die Multiplikatoren- und Presse-Kommunikation. Werner kommt von ProSiebenSat.1, wo sie 15 Jahre in der Kommunikation tätig war, zuletzt als Leiterin der Bild­redaktion und Sprecherin des Frauen­senders Sixx.
dwdl.de, presseportal.de

Zitat: Dank KI dürfen sich “vor allem Agenturen wieder als Startup fühlen”, meint Alexandra Groß.

"Es entsteht eine große Spielwiese, in der sich vor allem Agenturen wieder als Startup fühlen dürfen."

Obwohl KI etablierte Geschäfts­­modelle aufwirbelt, blickt GPRA-Vorsitzende Alexandra Groß in ihrem Gast­beitrag für die Agenda-Wochen 2024 optimistisch in die Zukunft der PR: Neue Kommunikations­­möglichkeiten geben auch alten Hasen die Chance zum Aus­probieren, Staunen und Weiter­denken.
turi2.de, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)

Ampel-Regierung gibt bisher 52 Mio Euro für Werbung aus.

AmpelkoalitionAmpel-Werbung: Die Ampel-Regierung hat seit ihrem Amtsantritt im Dezember 2021 rund 52 Mio Euro für Werbung für Gesetze, Maßnahmen und Verordnungen ausgegeben, berichtet "Bild". Spitzen­reiter ist mit 34,8 Mio Euro das Wirtschafts­ministerium von Robert Habeck. 33,72 Mio Euro davon schlagen für die Energiespar-Kampagne "80 Millionen für den Energie­wechsel" zu Buche. Das Familienministerium hat 6 Mio Euro für vier Projekte gezahlt, davon 4,1 Mio Euro für eine Kampagne gegen Kindesmissbrauch. Auf Platz 3 liegt das Arbeitsministerium mit 2,8 Mio Euro Werbekosten, davon 2,1 Mio Euro für Infos rund ums Lieferketten-Gesetz.
bild.de

Deutsche Bahn weist Geisterbaustellen-Vorwürfe zur Vertuschung von Zugproblemen zurück.

Bauarbeiten im Gleisbett: Die Deutsche Bahn weist Vorwürfe des Fahrgastverbandes Pro Bahn zurück, wonach der Konzern Baustellen erfindet, um Zugprobleme zu vertuschen. In einem DB-Portal mit Baustelleninfos wurde kürzlich für die Strecke der Linie RE2 Hof–München gemeldet, dass zahlreiche Züge in unterschiedlichen Abschnitten wegen Bauarbeiten ausfallen. Eine Nachfrage von Pro Bahn ergab allerdings, dass die Bahn die Züge ausfallen lässt, weil Fahrzeuge fehlen. Laut Bahn handelt es sich um eine Kommunikationspanne, die Meldung wurde entfernt. Für den Konzern ist es nicht die erste Kommunikationspanne im Zusammenhang mit Einschränkungen durch das Schneechaos Anfang des Monats.
sueddeutsche.de, pro-bahn.de

Stellantis zahlt E-Auto-Käufern den gestrichenen Umwelt-Bonus.

Neuer Geldstrom: Der Auto-Konzern Stellantis nutzt das abrupte Ende der E-Auto-Prämie zur Marketing-Offensive in eigener Sache. Für Elektro­fahrzeuge der Konzern-Marken wie Peugeot, Opel, Fiat und Jeep gewährt Stellantis Privat­kunden bei Zulassung bis 31. Dezember die volle Prämie von bis zu 6.750 Euro in Form eines zusätzlichen Nachlasses. Für bereits bestellte Fahrzeuge, die bis Ende Februar zugelassen werden, gibt es bis zu 4.500 Euro Rabatt.
manager-magazin.de, faz.net, stellantis.com

Studie: Unternehmen podcasten häufig an der Zielgruppe vorbei.

Verschenktes Pod-tenzial: Zu viele Unternehmen orientieren sich bei ihren Podcasts eher wenig an den Bedürfnissen und Wünschen der Zielgruppe, sondern produzieren Inhalte, die sie selbst für wichtig halten, sagt eine Studie des Beratungs­unternehmens Podcast360. Auch die Notwendigkeit, Podcasts bekannt zu machen, sei vielen Firmen nicht bewusst. 60 % der Befragten können spontan kein Audioformat eines Unternehmens nennen. Bekannteste Formate bei der gestützten Abfrage waren Unterwegs mit… von der Deutschen Bahn, Ist das noch gesund? von der Techniker Krankenkasse sowie der Digital Crime der Deutschen Telekom.
horizont.net (€)

Basta: Springers Welt meldet kuschligen Weltrekord.


490 auf einen Streich: So eng bei­sammen wie am Donnerstag­nach­mittag sieht man die Beschäftigten von Springers Medien­marke Welt in Berlin selten. Auf dem Platz vor dem Springer-Hoch­haus bildeten 490 Menschen die welt­größte Welt­kugel aus Menschen – Welt­rekord. Das passende Zertifikat nahmen laut Presse­mitteilung CEO Carolin Hulshoff Pol und Chef­redakteur Ulf Poschardt entgegen und stimmten damit auf die Weihnachts­feier ein, die anschließend statt­fand. Dass im Rahmen der Party weitere Welt­rekorde zu verzeichnen sein könnten, ist vorstellbar aber nicht über­liefert. Zumal die Meldung vom Welt­rekord erst 24 Stunden nach seinem Erreichen die Runde macht – für eine Nachrichten­redaktion kein Weltrekord.
per Mail

(Foto: Springer)

Zitat: Für Wolfgang Grupp ist das Normale heutzutage das Besondere.

"Die Welt ist so verrückt geworden, dass das Normale, das Anständige, etwas Besonderes ist."

Der scheidende Trigema-Alleinherscher Wolfgang Grupp wundert sich im "Wiwo"-Interview darüber, dass die einfachsten Äußerungen, mehr Werbung für seine Firma Trigema nach sich ziehen.
wiwo.de (€), turi2.de (Background)

Kommunikationschefin Regine Kreitz verlässt Stiftung Warentest.

Ausgetestet: Nach rund zwei Jahren verlässt Kommunikations­chefin Regine Kreitz die Stiftung Warentest zum Jahresende, zeit­gleich zum lang­jährigen Vorstand Hubertus Primus, der in den Ruhe­stand geht. Auf Primus folgt die ehemalige "Süd­deutsche Zeitung"-Journalistin Julia Bönisch. Im PR-Journal kündigt Kreitz eine Pause und Zeit für die Familie an. Kreitz ist auch Präsidentin des Bundes­verbandes der Kommunikatoren BdKom.
pr-journal.de, turi2.de (Background)

“Erfolgreiche Markenkommunikation ist Diktatur, nicht Basisdemokratie” – Werber Raphael Brinkert über Polit-Kommunikation gegen Populismus.


Markenpolitik: “Bei Polit-Kommunikation ist nicht nur das Produkt-, sondern auch das Testimonial der Hero”, sagt Werber Raphael Brinkert im turi2-Interview für die Agenda-Wochen 2024. “Je stärker ein Politiker im klassischen Markendreiklang von Bekanntheit, Sympathie und Vertrauen ist, desto besser sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wahl.” Bei der kommenden Europawahl, die viele als Protestwahl verstehen, sei es wichtig, Vertrauen zurückzugewinnen, nicht nur bei der eigenen Wählerschaft: “Der Nicht- und Wechselwähler wird die Wahl entscheiden”, glaubt Brinkert. Die beste Antwort auf Populismus sei “intelligente Kommunikation, Investitionen in Bildung, eine lebendige Debatten- und Diskussionskultur, sagt Brinkert, gibt aber zu bedenken: “Das sind keine schnellen, aber Wirkungstreffer.” Im Gespräch mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erklärt Brinkert auch, was Marken von Boris Becker lernen können und warum er für den Zusammenhalt in Europa dem Sport eine besondere Rolle zuschreibt.
weiterlesen >>>, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)