Niedersächsische Verleger fordern mehr politische Unterstützung für die Pressefreiheit.
turi2.de
Christine Fuß und Marc Grethen beerben Sabine Meuschke-Walbert und Hermann Damböck an der Spitze der Fachmedien-Tochter Hüthig Jehle Rehm des Süddeutsche Verlags.
dnv-online.net
Auf Ludwin Monz folgt Jürgen Otto als Vorstandschef von Heidelberger Druckmaschinen.
wiwo.de
Beitragsdebatte: Medienschaffende von ARD und ZDF sind "entsetzt" über angekündigten Verfassungsbruch.
dwdl.de
"Krone"-Verlag Mediaprint macht 25 Mio Euro Verlust.
derstandard.at
RTL präsentiert erste bisexuelle "Bachelorette".
media.rtl.com
Auf Druck des Regimes: Apple entfernt WhatsApp und Threads aus App Store in China.
spiegel.de
Biller-weg: Die Looping-Tochter Beautiful Minds Media und Geschäftsführerin Bettina Billerbeck gehen getrennte Wege, meldet "Clap". Petra Winter verbleibt somit allein an der Spitze des Publishers. Zuletzt sind bereits Verlagsleiter Peter Greve und "Monsieur"-Chefredakteur Alexandros Stefanidis abgetreten.
clap-club.de, turi2.de (Background)
Party like Gabor: Der Radiosender Bayern 3 kündigt einen viereinhalbmonatigen und 45 Stops umfassenden Partymarathon an. Das "Bayern 3 Partyschiff" bietet drei Dancefloors und will den Freistaat vom Südosten bis zum Nordwesten und wieder zurück bereisen. Wenn Media Pioneer bald Leute an Bayern 3 verliert, wissen wir, woran es liegt.
bayern3.de
Wir graturilieren den Geburtstagskindern am Wochenende: Am Samstag feiert ZDF-Moderatorin Marietta Slomka ihren 55. Geburtstag. "Playboy"-Verleger und Chefredakteur Florian Boitin wird 57 Jahre alt. Am Sonntag wird Klimaaktivistin Luisa Neubauer 28. Und RTL-Moderatorin Katja Burkard feiert ihren 59. Geburtstag.
turi2 am Morgen: Amir Kassaei, Lidl, Professional Audio.
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: "heute-show"-Host Oliver Welke feiert heute seinen 58. Geburtstag. Michael Käfer, Leiter Sponsoring beim ZDF Werbefernsehen, macht die 50 voll. Und Mastercard-Kommunikationsleiterin Juliane Schmitz-Engels wird 42.
Meistgeklickter Kopf gestern war dpa-Vize Astrid Maier, deren Arbeitgeber mit ntv einen "KI-assistierten Newsdesk" entwickelt hat. Ihr folgen im Ranking der scheidende Penguin-CEO Thomas Rathnow und Moderatorin Tessniem Kadiri, die gestern ihren 23. Geburtstag gefeiert hat.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 18.4.2024)
Mehr Mann bei Murmann: Mit Lukas Schmitt baut der Murmann Verlag seine Geschäftsführung aus und befördert ihn zum Chief Operation Officer. Er verantwortet New Business, Finanzen, Personal, IT, Kommunikation und Marketing. Schmitt ist seit 2020 bei dem Hamburger Sachbuchverlag, zuletzt als General Manager.
per Mail
Kleine Bitte: Der SAP-Chef Christian Klein nutzt einen "Handelsblatt"-Gastbeitrag, um Lobbyismus in Sachen KI-Förderung. Die kommende Kommission solle "ein Forschungs- und Innovationsprojekt ins Leben rufen", um Tech- und Industrieunternehmen mit KI-Start-ups zu verbinden. Europa könne wegen seines "Reichtums an Unternehmensdaten" in dem Bereich führend werden.
epaper.handelsblatt.com (€)
Lese-Tipp: Der ESC ist für Imre Grimm ein “Fest des freundlichen Entschlüsselns von Unterschieden”.
Lese-Tipp: Imre Grimm untersucht die historische Verschränkung von Pop und Politik beim Eurovision Song Contest – "diesem länderübergreifenden Druckventil für Lästerreflexe und Nationalklischees". Der Wettbewerb sei als "als hochpolitisches Friedensprojekt erfunden" worden, um Länder ins Gespräch zu bringen. Für Grimm ist es "ein Fest des freundlichen Entschlüsselns von Unterschieden".
rnd.de
Google setzt 28 Beschäftigte vor die Tür, die mit einem Sitzstreik gegen den Cloud-Computing-Vertrag des Unternehmens mit der israelischen Regierung protestiert haben. "Die Verhinderung des Zutritts zu unseren Einrichtungen stellt einen klaren Verstoß gegen unsere Richtlinien und ein völlig inakzeptables Verhalten dar", so eine Konzernsprecherin.
nytimes.com (€), spiegel.de
WhatsUppdate: Tech-Riese Meta veröffentlicht sein neues KI-Modell Llama-3 und will dabei u.a. WhatsApp mit neuen Funktionen schmücken. Eine Beta-Version des Dienstes in den USA ermöglicht es, im Chat in Echtzeit per KI Bilder zu generieren. Meta-Manager Nick Clegg sagt der dpa, dass das KI-Modell zunächst nur auf englisch verfügbar sein werde.
theverge.com, handelsblatt.com (€)
Andere Tonart: Die Falkemedia Gruppe kauft die Fachzeitschrift "Professional Audio" vom Sonic Media Verlag. Das 2006 gestartete Magazin hat laut Verlag eine Auflage von 18.000 und richtet sich an Musik- und Tontechnik-Profis. Falkemedia sieht in der Übernahme einen "wichtigen Schritt in der Erweiterung des Engagements im Musik-Produktionssegment".
per Mail
Hör-Tipp: In ihren neuen Podcast lädt Anne Will zur Premiere "Spiegel"-Vize Melanie Amann ein, die künftig "regelmäßig" zu Gast sein soll. Themen sind die deutsche Kriegstüchtigkeit und die internationale Bedrohungslage. Zudem hat Will SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert interviewt. Ein Ausschnitt des Gesprächs ist Teil der Folge, das ganze Interview erscheint am Freitag.
open.spotify.com (41-Min-Audio)
Zahl des Tages: Mehrheitliche 82 % der deutschen 18- bis 65-Jährigen hören mindestens einmal monatlich Podcasts, ermittelt Appinio per Umfrage für Podstars by OMR. Täglich nutzen 21 % der Befragten das Medium. 32 % sagen, auf Basis von Podcast-Werbung schon mal ein Produkt gekauft zu haben.
wuv.de
Kassiert Abreibung: Werber Amir Kassaei wählt im "Zeit"-Gespräch für das Format "Glück und Geld“ harte Worte für die "substanzlos und scheinheilig" gewordene Branche. Diese könne "besser und kreativer" arbeiten und "nicht für blinden Konsum werben, sondern für nachhaltigen". Mit gestiegener kultureller Relevanz müsse die Werbung sich dann "nicht mit immer mehr belanglosen Awards selbst feiern". Gerüchte über ein Comeback in Diensten von VW, die "Horizont" verbreitet hatte, "stimmen nicht", so Kassaei. Er sei früher selbst "zu aggressiv, fordernd, verbohrt" gewesen und heute "ein besserer Mensch". Kassaei hatte sich 2020 als globaler Kreativchef von DDB zurückgezogen.
zeit.de (€)
Macht sich Beine: Bei Lidl verlässt Maciej Magdziarz, 50, die Position des Marketing-Chefs für Deutschland und wechselt ins internationale Marketing des Konzerns. Sein Nachfolger ist Julius von Schnurbein, 35, der von Tchibo kommt und dort bereits mit Lidls Geschäftsleiter Kunde, Arnd Pickhardt, zusammengearbeitet hat.
horizont.net (€)
"Man dürfe den Rechten keine Bühne bieten, heißt es. Ich halte diesen Satz für den Gipfel der Anmaßung."
"Focus"-Kolumnist Jan Fleischhauer schreibt, an der Journalistenschule sei "alles Mögliche" bei ihm auf dem Lehrplan gewesen: "Nachricht, Recherche, Kommentar, die Feinheiten der deutschen Sprache. Demokratieverteidigung war nicht dabei." Er wirft Medienschaffenden "Wirklichkeitsnachbesserungsjournalismus" vor.
"Focus" 17/2024, S. 6 (€)
Staats-Stop: Der kulturpolitische Sprecher der Linken, Jan Korte, regt eine staatliche finanzierte App an, die Eltern ermöglicht zu regulieren, welche Apps ihr Kinder wie lange benutzen. Korte sagt, so könne die Regierung für digitalen Jugendschutz sorgen, "ohne sich der Gnade von Anbietern auszuliefern". Die Gnade der Generation TikTok wird der strauchelnden Partei so sicher nicht zuteil.
spiegel.de
turi2 am Abend: ntv, Katjes, DJV.
Omnicom wächst im 1. Quartal organisch um 4 % auf 3,63 Mrd Dollar.
finance.yahoo.com
Max Dasch, 77, Verleger und Herausgeber der "Salzburger Nachrichten", ist tot.
derstandard.at
Nach 14 Jahren Pause: ProSieben spielt wieder Autoball – mit Sebastian Pufpaff.
dwdl.de
Ex-Looping-Group-Manager Henning Walbaum ist CMO der Digitalberatung Eraneos.
meedia.de (€)
Mediengruppe Oberfranken befördert Maja Gugel als Head of People & Culture in die Geschäftsleitung.
new-business.de
Publicis macht Aufsichtsratschef Maurice Lévy zum Chairman Emeritus und will Board of Directors einführen.
horizont.net
"Wir werden möglicherweise irgendwann den Zustand erreicht haben, wo wir über eine Regulierung verfügen, die den Markt reparieren könnte. Aber dann ist der Markt vermutlich weg."
Sachsen-TV-Geschäftsführer Frank Haring bezeichnet das Abwandern der Kunden aus den "klassischen Werbemedien" ins Netz im KNA-Interview als "Marktversagen". Er glaubt, dass klassische Lokalnachrichten in den kommenden Jahren zwingend öffentliches Geld brauchen.
meedia.de (€)
turi2 am Morgen: DFL, Medienvertrauen, Dieter Hallervorden.
Meistgeklickter Kopf gestern war Thomas Wagner. Er kehrt als Berater zum Vermarkter Seven.One Media zurück, den er bis Oktober 2023 geführt hatte. "Nius"-Chef Julian Reichelt, der einen Rechtsstreit gegen Svenja Schulze um einen Tweet gewonnen hat, kommt im Ranking danach. RTL-CEO Stephan Schmitter ist der Dritte im Bunde.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 17.4.2024)
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: Astrid Maier, Vize-Chefredakteurin und Strategie-Chefin bei der dpa, feiert ihren 49. Geburtstag. Henning Nieslony, Streaming-Chef bei RTL Deutschland, wird 39. Moderatorin und Journalistin Tessniem Kadiri wird 23 Jahre alt.
"Das Einfärben von Firmenlogos, sei es in Regenbogenfarben oder in denen der Ukraine, halte ich nicht für besonders hilfreich."
Trumpf-Kommunikationschef Andreas Möller sagt im Interview mit "PR Report", er halte nichts von bloßen Logo-Einfärbe-Aktionen: "Zumindest dann nicht, wenn sich Haltungskommunikation darin erschöpft und im Alltag keine Taten folgen."
prreport.de, shop.oberauer.com (€)
Foto: Trumpf
Vertrauenssache: Weniger Menschen vertrauen den deutschen Medien und fühlen sich repräsentiert, legen Ergebnisse einer Langzeitstudie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nahe. 44 % der Befragten geben 2023 an, den Medien zu vertrauen – im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um fünf Prozentpunkte. 25 % stimmen der Aussage zu, dass die Themen, die ihnen selbst wichtig seien, in den Medien "gar nicht ernst genommen" würden, 2022 lag der Wert bei 21 %. 64 % der Deutschen halten die Öffentlich-Rechtlichen für "sehr" oder "eher vertrauenswürdig", beim Privat-TV sind es nur 22 %. 2022 hielten 62 % der Menschen ARD und ZDF für vertrauenswürdig, 2016 bis 2020 schwankte der Wert zwischen 65 % und 72 %. Der Anteil derer, die meinen, die Bevölkerung in Deutschland werde "von den Medien systematisch belogen", ist von 14 % auf 17 % gestiegen.
zeit.de, presse.uni-mainz.de, medienvertrauen.uni-mainz.de (Studie, 14-Seiten-PDF)
Foto: Picture Alliance, CHROMORANGE, Udo Herrmann
Erklärt sich: Schauspieler Dieter Hallervorden verteidigt im RBB sein umstrittenes Video mit Kritik an Israel. Es sei der Versuch eines Aufrufs gewesen: "Kehrt ein, versucht, die Waffen schweigen zu lassen, redet miteinander – nur so kann die Lösung sein. Was daran antisemitisch sein soll, weiß ich nicht." Er glaube, dass "die Situation im Gazastreifen nicht mit dem Völkerrecht vereinbar ist".
rbb-online.de (4-Min-Video) via t-online.de, turi2.de (Background)
Rechte-Zoff: Die DFL stoppt vorerst die Ausschreibung der TV-Rechte für die Bundesliga 2025 bis 2029 – ein Novum. Grund sei ein Brandbrief des Streamers Dazn an die DFL-Geschäftsführer und die 18 Erstliga-Klubs, berichten "Bild" und die "Frankfurter Rundschau". Darin wirft Dazn der DFL vor, das Rechtepaket B, das die Einzel-Spiele der 1. Liga am Freitagabend und am Samstagnachmittag umfasst, "in unzulässiger Weise an den von ihr bevorzugten Bieter vergeben" zu haben. Dazn sagt, es habe das "finanziell attraktivste und überzeugendste Angebot" gemacht. "Bild" schreibt, Auslöser des Streits sei eine fehlende Bankgarantie gewesen. Inzwischen sei das Paket B an einen anderen Bieter gegangen. Dazn habe das Kartellamt eingeschaltet. Die DFL weist die Vorwürfe als "unzutreffend" und "haltlos" zurück, das Schreiben von Dazn enthalte "zudem eine Vielzahl von unrichtigen Darstellungen und Verkürzungen von Sachverhalten".
bild.de, fr.de, dwdl.de
Zahl des Tages: Rund 23 % der Suchanfragen bei Google zu 30 untersuchten Marken sind auf Werbung zurückzuführen, sagt eine Studie der AdAlliance, die den Zusammenhang zwischen klassischer Werbung und Google Search untersucht. Die meisten Web-Suchen löst demnach TV-Werbung mit 51 % aus, gefolgt von Online-Werbung mit 16 % und Radio mit 9 %.
media.rtl.com
Swiftie-Köder: Ein evangelischer Pfarrer will mehr Jüngere für seine Kirche in Heidelberg begeistern – und bietet daher Gottesdienste mit Musik von Taylor Swift an. Die erste der beiden "Anti-Hero"-Messen mit Platz für rund 400 Menschen sei schnell ausgebucht gewesen. Die Kombination ist naheliegend: Die zahlreichen Swifties vergöttern ihren Superstar ja auch.
faz.net
Ausgequizzt: RTL will die Elton-Show Blamieren oder Kassieren nach zwölf Ausgaben nicht fortsetzen, schreibt "Bild". Grund seien gesunkene Marktanteile, laut dem Bericht habe RTL aber "noch viel vor" mit Elton. RTL hatte sich die Quizsendung gemeinsam mit "Schlag den Besten" im Sommer von Stefan Raab gesichert, beide Shows liefen zuerst bei ProSieben. Vor einer Woche musste Elton zwangsweise die Moderation des ProSieben-Formats "Schlag den Star" abgeben.
bild.de (€), turi2.de (Background)
Leichte Gefahren? Die EU fordert von Bytedance binnen 24 Stunden eine Risikoeinschätzung zu TikTok Lite an. Die neue Variante der Kurzvideo-App belohnt Nutzer in Frankreich und Spanien für das Anschauen der Clips mit digitalen Münzen, die sich etwa gegen Gutscheine eintauschen lassen. Die EU-Kommission kritisiert eine mögliche Suchtgefahr für Kinder und Jugendliche. TikTok sagt, man wolle der Behörde antworten.
handelsblatt.com (€), twitter.com
Lese-Tipp: Die "taz" fragt sich anlässlich ihres 45. Geburtstags selbst, wie es um sie steht. Dass die "taz" früher radikaler gewesen sei, hält Lukas Wallraff, Seite-1-Gestalter, für einen "Mythos". Die Journalistin Barbara Dribbusch meint, die Zeitung müsse mehr mit AfD-Wählern reden. Und Politik-Redakteur Erik Peter findet, dass nicht mehr alle "taz"-Autoren ein "klares linkes Selbstverständnis" hätten, sondern "eher im Bürgerlichen angekommen" seien.
taz.de
Hug(h)e Money: Der britische Schauspieler Hugh Grant einigt sich mit NGN, dem Verlag hinter dem Boulevard-Blatt "The Sun", auf einen Vergleich. Grant spricht von einer "enormen Summe", ohne ins Detail zu gehen. Er will das Geld Kampagnen wie Hacked Off zur Verfügung stellen. Grant wirft der Zeitung u.a. vor, Telefone abgehört und einen Einbruch in seine Wohnung veranlasst zu haben – der Verlag widerspricht.
news.sky.com, spiegel.de, deutschlandfunkkultur.de, turi2.de (Background)
Münchner Aufschlag: Der Streaming-Dienst Tennis Channel verpflichtet Matthias Hahn als neuen General Manager der DACH-Region, er soll ein lokales Team in München aufbauen. Hahn spielt selbst Tennis und war von 2007 bis 2022 bei Sky tätig, vor allem in den Bereichen Distribution und Partnerships. Danach arbeitete er als Senior Sales Director beim Technologieunternehmen Xperi.
dwdl.de
WhatsOlaf: Die Bundesregierung hat nun einen eigenen WhatsApp-Channel. Dort wolle man u.a. über Entscheidungen und Vorhaben informieren, erklärt der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner. Zum Start begrüßt Olaf Scholz die User in einer Sprachnachricht: "Wir möchten Sie und Euch als Bürgerinnen und Bürger gut informieren, das ist auch mir ein ganz wichtiges Anliegen." Erst vor wenigen Wochen hat der Kanzler einen TikTok-Account eröffnet.
t-online.de, whatsapp.com
turi2 am Abend: Carsten Schwecke, Süddeutsche Zeitung, Zeit.
Schulze vs. Reichelt: Das Ministerium von Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat im Rechtsstreit gegen den Taliban-Tweet von Julian Reichelt 20.000 Euro für externe Rechtsberatung ausgegeben, berichtet der "Tagesspiegel". Dass das Ministerium die Kosten nennt, sei ungewöhnlich. Schulze hatte den Berliner Medienanwalt Christian Schertz in dem Fall engagiert, der vor dem Kammergericht Berlin zunächst einen Erfolg errungen hatte. Das Ministerium wolle den Rechtsstreit nicht weiterverfolgen.
tagesspiegel.de (€), turi2.de (Background)
"Wenn man sich mal ausrechnet, wie jeder Opernsitz subventioniert wird, da wird einem schwindelig. Ich will das nicht abschaffen. Ich sähe nur gerne, dass Popmusik, Jazz und Hip Hop auch mehr bezuschusst wird."
Musikwissenschaftler Markus Henrik, alias Dr. Pop, wünscht sich im turi2-Podcast im Rahmen der Themenwoche Audio, dass Pop-Musik mehr Anerkennung bekommt – auch in Form von Fördergeldern.
youtube.com (direkt zur Kostenkalkulation von Konzerten), turi2.de (Text und Podcast)
Anton Konrad, 86, ist tot. Der gelernte Journalist gilt als "einer der Väter des Golf GTI" und arbeitete ab 1972 bei Volkswagen – zuerst erst als Leiter der Motorpresse und später als Direktor Kommunikation Konzern. Auch nach seinem Ausscheiden 1995 blieb er als selbstständiger PR-Berater für den Motorsport tätig.
per Mail, speedweek.com
turi2 am Morgen: Mathias Döpfner, Palästina-Kongress, Paid-Content.
Meistgeklickter Kopf gestern war ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets. Der TV-Konzern hatte am Montag gute Quartalszahlen verkündet. Im Ranking folgen Thomas Wagner, der als Berater zu Seven.One Media zurückkehrt, sowie Daniel Rosemann, Geschäftsführer von Raab Entertainment.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 16.4.2024)
Alternative Nutzung: Ein Interview mit Hans-Georg Maaßen und NRW-AfD-Fraktionschef Martin Vincentz des rechten Bloggers Peter Weber verstößt gegen das Gesetz, moniert CDU-Landtagspräsident André Kuper. Er sehe einen "Missbrauchs des Nutzungsrechts" des AfD-Fraktionssaals, der nur für Fraktionszwecke genutzt werden dürfe, und fordert eine Löschung des Videos. Die AfD sagt, dies juristisch zu prüfen.
spiegel.de
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: Künstler-Manager und YouTube-Pionier Oğuz Yılmaz feiert heute seinen 33. Geburtstag. HR-Intendant Florian Hager wird 48 Jahre alt. Christian Körner, Director Communications & Public Affairs bei der Ufa, wird 53.
Sexy CDU: Erotik-Model Micaela Schäfer und Reality-Sternchen Julian F. M. Stoeckel sind der CDU beigetreten, meldet "Bild". Die beiden würden konservative Werte mögen – und Anzugträger. Als ehemalige Dschungelcamp-Teilnehmer dürften sie für den Polit-Dschungel jedenfalls gewappnet sein.
bild.de
Hey, Google: Springer-Chef Mathias Döpfner blickt zehn Jahre nach seinem offenen Brief "Warum wir Google fürchten" erneut in der "FAZ" kritisch auf die Marktmacht des Suchmaschinen-Riesen. Döpfner wirft Google-Mutter Alphabet in seinem neusten Text "Warum wir Google nicht mehr fürchten" vor, das Geschäftsmodell und die Umsätze der Verlage "weitgehend aufgesaugt" zu haben – man brauche daher mittlerweile keine Angst mehr vor dem Unternehmen zu haben, es habe "auf ganzer Linie gewonnen". Das EU-weite Leistungsschutzrecht sei zu spät gekommen: Die meisten Verlage hätten sich in Einzelverträge mit Google "geflüchtet, statt in eine robuste kollektive Rechteverwertung", was "den Niedergang" beschleunigt habe, kritisiert Döpfner. Jahrelang hatten sich Springer und Google beim Leistungsschutzrecht gestritten – Anfang des Jahres einigte man sich auf einen Lizenzvertrag für "News Showcase". Insgesamt haben rund 40 deutsche Verlage Verträge mit Google abgeschlossen.
Auf das nun bestimmende Thema Künstliche Intelligenz blickt Döpfner in seinem "FAZ"-Gastbeitrag hingegen optimistischer: Weil KI das Potential habe, Politiker und Wahlen "zu unterminieren und zu zerstören", glaube er, dass die Politik hier "schneller und beherzter" Regeln definieren werde, die den Schutz von geistigem Eigentum genauso sicherstellen wie dingliches Eigentum. Politiker würden "die Erosion politischer Macht nicht kampflos akzeptieren", argumentiert Döpfner.
faz.net (€)
Video-Tipp: Der Tod von Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist jetzt 100 Tage her. Verleger Oliver Wurm widmet dem "Kaiser" daher ein eigenes Heft, Franz umfasst 132 Seiten und kostet 10 Euro. In dem Magazin schwelgen u.a. Weggefährten oder Sportexperten wie Sebastian Hellmann, Béla Réthy und Marcel Reif in Erinnerungen.
youtube.com (1-Min-Video), clap-club.de (Background)
Machen sich stark: Der sogenannte Initiativkreis öffentlich-rechtlicher Rundfunk Köln wirft den Medienpolitikern der Länder vor, den ÖRR "zu schwächen, statt ihn zu stärken", zitiert "epd Medien" aus einer Stellungnahme des Vereins. "Feinde der Demokratie" würden ARD und ZDF abschaffen wollen, die Ministerpräsidenten sollten daher die "verfassungsgemäße Finanzierung" sichern. Die Länder hätten sich jedoch verabredet, "den notwendigen Staatsvertrag zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags nicht vorzulegen", kritisiert der IÖR.
epd.medien.de (€)
MDR: Der DJV Sachsen-Anhalt hält das Sparen bei investigativen Sendungen für "grundfalsch", sagt Landeschef Uwe Gajowski der "Mitteldeutschen Zeitung" mit Blick auf die Pläne von Intendant Ralf Ludwig. Der MDR würde seine "Wächterrolle" künftig "weniger gut ausfüllen" können, warnt Gajowski. Der Verband werde sich "im Rundfunkrat positionieren, um die schlimmsten Spar-Exzesse zu vermeiden". Statt am Programm solle der MDR vor allem bei Verwaltung und Technik sparen. Insgesamt muss der MDR seine Ausgaben bis 2028 um 160 Mio Euro reduzieren.
mz.de, turi2.de (Background)